Verstärkungsfasern
Verstärkungsfasern bilden zusammen mit der 2K-Matrix eine ideale Kombination zur Erstellung von Leichtbauteilen. Die Auswahl der Fasern richtet sich nach dem späteren Einsatzzweck. Neben der Werkstoffart ist die Auswahl der Webart entscheidend für die Eigenschaften des fertigen Bauteils.
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Verstärkungsfasern kaufen
Verstärkungsfasern sind, im Zusammenhang mit Epoxidharzen, der Grundbestandteil von Leichtbauteilen. Ihr wichtigster Vorteil ist eine Minderung des Gewichts unter Beibehaltung und Verbesserung der mechanischen Eigenschaften eines Bauteils.Um die richtigen Verstärkungsfasern für Ihren Bedarf auszuwählen ist es wichtig, sowohl auf eine hohe Festigkeit, als auch auf eine geringe Materialdichte zu achten. In unserem Sortiment finden Sie Verstärkungsfasern aus Glasfaser und Kohlefaser.
In Kombination mit unseren 2K-Systemen, zum Beispiel Epoxidharz, sowie mit unseren Verstärkungsfasern können Sie die passenden Leichtbauteile für Ihren gewünschten Verwendungszweck herstellen.
Die passenden Verstärkungsfasern für jeden Einsatzzweck
Verstärkungsfasern aus Glasfaser sind die am häufigsten verwendeten Materialien für die Herstellung von Leichtbauteilen. Sie zeichnen sich durch hervorragende chemische, thermische, mechanische und dielektrische Eigenschaften bei einem niedrigen Preis aus. Glasfaser besitzen eine Zugfestigkeit von 2600 MPa und eine Erweichungstemperatur von 825-860 C°.Die mechanischen Grundeigenschaften (Zugfestigkeit, Zug-E-Modul und Bruchdehnung) werden durch die Glasfasertype, die anwendungstechnischen Eigenschaften und vor allem über die Schlichte bestimmt. Im Faserverbund (Glasfaser + Epoxidharz) sind sie gegen einen Großteil der Chemikalien und Witterungseinflüssen beständig. In unserem Angebot finden Sie Glasfasergewebe, Glasfasergelege, Glasfasermatten und Glasfasertapes.
Glasfasergewebe sind Flächengebilde, welche im Webverfahren aus endlosen E-Glas-Garnen oder Zwirnen hergestellt werden. Diese weisen eine hohe mechanische Belastbarkeit auf. Beim Kauf von Glasfasergewebe ist auf die Art der Haftvermittler zu achten.
Es gibt zwei Arten von Haftvermittlern: Silane und Finish. Glasfasergewebe mit Silane-Schlichte ist die preiswertere Variante, mit guten mechanischen Werten im Faserverbund und guter Fasertränkung. Bei Glasfasergewebe mit Finish-Schlichte erfolgt beim Herstellungsverfahren im Anschluss ein weiterer Produktionsschritt. Und zwar wird die für das Webverfahren notwendige Textilglasschlichte abgebrannt und der spezielle Haftvermittler, das sogenannte Finish, aufgebracht. Das Finish sorgt für sehr gute mechanische Eigenschaften, sehr transparenten Laminaten, einer herausragenden Fasertränkung sowie einer geringen Staubentwicklung bei Zuschnitt. Beide Haftvermittler (Silane und Finish) können grundsätzlich zusammen mit EP- und UP-Systemen eingesetzt werden. In unserem Sortiment können Sie Glasfasergewebe mit beiden Schlichten (Silane-Schlichte und Finish-Schlichte), unterschiedlichem Flächengewichten (von 29 g/m² bis 390 g/m²) und Bindungsarten kaufen.
Im Gegensatz zum Glasfasergewebe wird das Glasfasergelege nicht gewebt. Bei diesem Flächengebilde werden die Fasern parallel und endlos aneinandergelegt und flächendeckend fixiert. Sie zeichnen sich durch eine sehr gute Drapierbarkeit, sehr guten mechanischen Eigenschaften und, im Vergleich zu Glasfasermatten, einen geringeren Harzverbrauch aus. Dies sorgt für eine leichte Verarbeitung. In unserem Angebot finden Sie das Bidiagonal Glasfasergelege GG320B mit einem Flächengewicht von 320 g/m².
Glasfasermatten bestehen aus einer losen Anordnung von einzelnen Glasfasern, die mit einem Binder zusammengehalten werden. Sie lassen sich leicht verarbeiten, benötigen im Normalfall jedoch mehr Tränkungsharz, als die gewebten Verstärkungsfasern aus Glasfaser. Ebenfalls ist zu beachten, dass bei Mattenaufbauten entscheidend mehr Fasermaterial benötigt wird, um eine vergleichbare Festigkeit zu erzielen.