1. Vorbereiten
Fugen auf mindestens 30 mm Tiefe (2/3 Steinhöhe bei Verkehrsbelastung) sowie die zu verfugende Fläche rückstandsfrei reinigen (Mindestfugenbreite 5 mm). Angrenzende, nicht zu verfugende Flächen werden abgeklebt.
2. Vornässen
Fläche ausreichend Vornässen. Pfützenbildung bzw. stehendes Wasser vermeiden. Grundsätzlich beim Vornässen, Mischen und Abreinigen sauberes und kaltes Leitungswasser verwenden.
3. Mischen
Den Mineral-Füllstoff in einen geeigneten Mischeimer geben und mittig in eine Mulde das separat vermischte Epoxidharz langsam und vollständig hinzugeben. Rührvorgang mit ca. 2-4 min Mischzeit starten. Je nach gewünschter Konsistenz, wird im letzten Schritt maximal die gleiche Menge Wasser (ggü. dem Epoxidharz) hinzugegeben und zu einer homogenen Masse verrührt, z. B. bei 1,0 kg Epoxidharz max. 1,0 L Wasser hinzugeben.
4. Verarbeiten
Anschließend den Pflasterfugenmörtel punktuell auf die Fläche schütten und mit einem Gummischieber sorgfältig verteilen und intensiv in die Fugen einarbeiten. Daraufhin die Fläche mit einem befeuchteten Kokos-/Haarbesen abfegen und von Mörtelresten befreien. Es empfiehlt sich den Besen häufig mit Wasser zu befeuchten/reinigen. Anschließend die Pflasterfläche mit einem feinen Wasserstrahl gründlich absprühen und noch einmal mit einem nassen Kokos-/Haarbesen abkehren. Ein Feuchtigkeitsschutz ist bei Nieselregen nicht notwendig. Bei Dauer- oder Starkregen ist die frisch verfugte Fläche 7 - 9 h (je nach Temperatur) vor Regen zu schützen. Dabei darf der Feuchtigkeitsschutz nicht direkt auf die Fläche gelegt werden, damit Luft zirkulieren kann.
Oft gestellte Fragen
Nach einiger Zeit hat hat sich das System optisch verändert. Woran liegt das?
Während der ersten Zeit verbleibt ein hauchdünner Kunstharzfilm auf der Steinoberfläche, der die Farbgebung des Steines intensiviert und vor Verschmutzung schützt. Dieser Film bzw. diese optische Veränderung verschwindet bei freier Bewitterung der Fläche und durch Abrieb im Laufe der Zeit. Im Zweifelsfall legen Sie bitte vor der Gesamtverfugung eine Musterfläche an. Von der Verwendung von weißfarbigen Mineral-Füllstoffen raten wir ab, da diese unter UV-Strahlung zur Vergilbung neigen.
Wie kann ich die Wasserdurchlässigkeit beeinflussen?
Die Wasserdurchlässigkeit kann durch die Auswahl der Quarzsand-Körnung beeinflusst werden. Je gröber und gleichmäßiger die Verteilung, desto durchlässiger ist die Pflasterfuge. Z. B. ist die Wasserdurchlässigkeit bei einer Körnung von 0,4 - 1,3 mm höher als bei einer Körnung von 0,05 - 0,8 mm.
Wo finde ich die Sicherheitshinweise?
Die Sicherheitshinweise sind den jeweiligen Gebinden und den Sicherheitsdatenblättern zu entnehmen. Nicht in die Hände von Kindern gelangen lassen. Einatmen von Dämpfen und Produktkontakt mit der Haut vermeiden. Geeignete Schutzhandschuhe und Schutzbrille tragen. Verarbeitung nur unter guter Belüftung.
Wie lange ist das System haltbar und wie sollte es idealerweise gelagert werden?
Kühl und trocken lagern. Haltbarkeit bei optimaler Lagerung im geschlossenen Originalgebinde bis zu 12 Monate. Vielfaches öffnen (und dadurch bedingte Feuchtigkeitsaufnahme) kann die Haltbarkeit verkürzen. Einzelkomponenten vor Gebrauch aufrühren.
Wo kann ich bei der Verarbeitung entstandene Restmengen entsorgen?
Nicht in die Kanalisation, in Gewässer oder ins Erdreich gelangen lassen. Inhalt/Behälter der Entsorgung gemäß der örtlichen/nationalen/internationalen Vorschrift zuführen. Ausgehärtete Produktreste können in den Baustellenabfall oder Hausmüll.
Muss ich die Wetterverhältnisse bei der Verarbeitung des Systems beachten?
Das System ist wasseremulgierbar und kann problemlos bei Nieselregen verarbeitet werden.